Medizinische Fachgesellschaften in den USA machen es vor: Sie erstellen Listen mit häufigen Untersuchungs- und Behandlungsmaßnahmen, für die es nur mangelhafte oder gar keine Belege für eine Wirksamkeit gibt und die sogar schaden können. Das Ziel: Arzt und Patient sprechen gemeinsam darüber, ob man nicht darauf verzichten kann. Mehr dazu in meinem Beitrag in der Ärzte Zeitung und bei der Initiative Choosing wisely.

Erste Fachgesellschaften in Deutschland wollen dem Beispiel folgen, allerdings sollen die Listen hierzulande nicht nur enthalten, was medizinisch möglichst nicht getan werden sollte, sondern auch das, was unbedingt getan werden muss, aber häufig unterlassen wird. In Deutschland trägt die Initiative den Namen „Gemeinsam klug entscheiden“. Informationen dazu gibt es beim Netzwerk Evidenzbasierte Medizin.