Mehr als die Hälfte der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland geben nach einer Online-Umfrage der Bertelsmann Stiftung und der BARMER GEK an, informierte Patienten seinen schwierig. Ein Drittel der Mediziner glaubt, die Selbstinformation verwirre und könne das Vertrauen zum Arzt beeinträchtigen. Knapp ein Viertel der Teilnehmer gab sogar an, Patienten aktiv von der eigene Recherche im Internet abzuraten.
Statt abraten beraten
Verständlich scheint die kritische Haltung dem – meist online – informierten Patienten gegenüber schon, schaut man sich die unübersehbare Flut von Gesundheitsinformationen jeder Qualität im Internet an. Besser scheint aber doch die Beratung des Patienten über seriöse Quellen im weltweiten Netz. patienten-information.de ist so eine, leider kannten nur 21 Prozent der befragten Ärzte diese von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung, also der eigenen Zunft betriebene Informationsplattform. Ebenfalls empfehlenswerte Beispiels sind:
Informierte Entscheidung muss heute Standard sein
Es mag nicht für jeden Patienten das Richtige sein, sich umfassend über seine Beschwerden oder Krankheiten zu informieren, vielen Menschen hilft aber die aktive Auseinandersetzung mit dem, was da mit ihm vorgeht und was auf ihn zukommt. Heute gilt bei Diagnose und Therapie das Prinzip der informierten Entscheidung von Patient und Ärztin/Arzt gemeinsam und die dazu nötige Information kommt nicht nur vom Arzt oder der Ärztin, ob ihm/ihr das lästig ist oder nicht.