Ich bin umgezogen.
Ab sofort stehe ich an meinem neuen Standort Husum wieder für Aufträge für medizinisch-wissenschaftliche Berichte und Projekte zur Verfügung.
Meine Kontaktdaten finden Sie unter https://friederike-klein.de/ueber-mich/.
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Der Kongressherbst steht vor der Tür. Er beginnt mit dem Europäischen Kardiologiekongress der European Society of Cardiology (ESC), an dem ich virtuell teilnehme, und dem Viszeralmedizin-Kongress, den ich in Leipzig persönlich besuchen werde.
Von welchen Veranstaltungen ich im Herbst 2025 sonst noch berichte, lesen Sie in meinem Kongresskalender.
Bei Interesse an einer Berichterstattung wenden Sie sich gerne an mich. Meine Kontaktdaten finden Sie hier.
Lieferengpässe bei Mikrochips haben auch Auswirkungen auf die Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarten, erklärte die Bunderegierung in ihrer Antwort (20/2739) auf eine Kleine Anfrage (20/2373) der CDU/CSU-Fraktion.
Die Gesellschaft für Telematik hat laut Pressedienst des deutschen Bundestags Kontakt zu den Kartenherstellern aufgenommen, um Meldungen über Lieferengpässe frühzeitig bewerten zu können. Laut der maßgeblichen Kartenhersteller werden ab Ende des dritten Quartals 2022 Nachlieferungen von Chipmodulen erwartet. Dann sollte sich der Lieferengpass bei den Chipkarten für Krankenversicherte deutlich verringern.
Aktuell konzentrieren sich die Krankenkassen darauf, eletronische Gesundheitskarten bei Ablauf der Gültigkeit oder einem Verlust auszutauschen. Vorrangiges Ziel ist es, die elektronische Gesundheitskarte als Nachweis für Ansprüche aus der gesetzlichen Krankenversicherung sicherzustellen. Im Notfall können auch Ersatzbescheinigungen ausgestellt werden.
16. Februar 2022
von FK
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Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags unterstützt die Forderung, die Altersgrenze für das Brustkrebs-Screening für Frauen in Deutschland von 69 auf 75 Jahre anzuheben. Am 16. Februar 2022 verabschiedeten die Abgeordneten mit breiter Mehrheit die Beschlussempfehlung an den Bundestag, die entsprechende Petition zu berücksichtigen.
Die Petition nannte folgende Gründe für eine Anhebung der oberen Altersgrenze für diese Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchung :
Quelle: Heute im Bundestag Nr. 57, 16.02.2022
Es gibt in der Pandemie überraschend positive Nachrichten. Heute zitierte der Nachrichtendienst des Deutschen Bundestags den Rentenversicherungsbericht 2021, aus dem hervorgeht, dass 2021 die gesamten Beitragseinnahmen der allgemeinen Rentenversicherung bis September gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 3,7 Prozent gestiegen sind. Die Bundesregierung rechnet daher aktuell mit stabilen Beitragssätzen von 18,6 Prozent bis zum Jahr 2023 – trotz angekündigter Rentensteigerungen. Anschließend soll der Beitragssatz allerdings 2024 auf 19,5 Prozent und 2025 auf 19,7 Prozent steigen.
In Deutschland scheint die Geburtenrate in der durch SARS-CoV-2 hervorgerufenen COVID-19-Pandemie gegenüber der Phase vor der Pandemie leicht zugenommen zu haben. Das ist nach einer Untersuchung einer europäischen Forschergruppe aber nur in vier von insgesamt 18 untersuchten wirtschaftsstarken Ländern inklusive der USA der Fall gewesen.
Die Forscher hatten zunächst die Rohdaten zu Geburten nach November 2020 (9 Monate nach Beginn der COVID-19-Pandemie im Februar 2020) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausgewertet und in weiteren Analysen andere Einflussfaktoren und längere Vergleichszeiträume berücksichtigt. Danach ist die Zunahme der Geburtenrate in Deutschland nicht signifikant gestiegen, also im Rahmen dessen, was auch durch Zufall gemäß der Schwankungen in früheren Jahren zu erwarten wäre. Eine starke und signifikante Abnahme der Geburtenrate durch die COVID-19-Pandemie verzeichnen dagegen Ungarn, Italien, Spanien, Portugal, Belgien, Österreich und Singapore.
Die Auswertung der Geburtenraten seit 2016 belegt, dass sich in einigen Ländern, beispielsweise in Spanien, in der Pandemie ein zuvor schon bestehender Trend rückläufiger Geburtenraten weiter fortgesetzt hat, während in Portugal zuvor die Geburtenraten über mehrere Jahre hinweg in etwa stabil gewesen waren, ehe sie nach Beginn der Pandemie zu sinken begannnen. Dass in Deutschland, aber auch der Schweiz oder den Niederlanden die Geburtenraten bislang nicht deutlich abgefallen sind, könnte laut der Autoren ein Effekt der Maßnahmen zur Unterstützung von Familien und zur Fortführung der Beschäftigung in der Pandemie sein.
Quelle: Arnstein Aassve et al. Early assessment of the relationship between the COVID-19 pandemic and births in high-income countries. PNAS 2021, Aug 30
Täglich laufe ich in München an Obdachlosen vorbei. Sie stehen vor einer Einrichtung der Diakonie, wo sie tagsüber ein paar Stunden verbringen können. Ich bin noch nie eingetreten, weiß gar nicht genau, was sie dort machen. Manchmal kommt es zu einem kurzen Augenkontakt und ich grüße. Ich kenne die Statistiken, wonach so mancher Obdachlose psychisch krank ist. Manchmal höre ich auch jemanden unverhältnismäßig laut vor sich hinreden (ohne Kopfhörer im Ohr), mal aggressiv, mal fast philosophisch, in jedem Fall mit ungewöhnlichem Inhalt.
Katja Hübner ist nicht länger vorbeigegangen. Sie ging einen Schritt zu auf einen wohnungslosen Menschen, der sich offensichtlich im normalen Leben nicht zurechtzufinden schien. Sie hat das Notwendige getan. Erst Nahrungsmittel gebracht, dann Kleidung, einen Schlafsack besorgt. Immer und immer wieder. Und wollte, als der Winter kam, nicht zusehen, dass dieser junge Mann – Marc – womöglich erfriert. Sie investierte immer mehr Zeit und auch Geld und konnte nicht lockerlassen. Am Ende entsteht so etwas wie Freundschaft mit Marc. Die bezieht auch ihre ganze Familie mit ein. Aber ein Happy End im herkömmlichen Sinne ist das nicht. Marc bleibt ein besonderer Mensch.
Das Buch von Katja Hübner zeigt auf wunderbare Weise, wie wichtig es ist, Menschen sie selbst sein zu lassen – auch wenn sie von der Medizin das Siegel „krank“ bekommen haben. Das gilt auch für Menschen mit einer besonderen Begabung – der Psychose. Der Bericht ist nie beschönigend, sondern sehr ehrlich, nicht gefühlsduselig und trotzdem sehr anrührend geschrieben.
In einer Zeit der erzwungenen Distanzierung von anderen Menschen wie augenblicklich in der Pandemie kommt dieses Buch über die Kraft der menschlichen Fürsorge und Nähe zur rechten Zeit. Eine Botschaft von Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft ist gerade jetzt sehr wichtig. Danke!
Katja Hübner: Okay, danke ciao!
Eine Geschichte über Freundschaft und Obdachlosigkeit
Heyne Hardcore
192 Seiten
ISBN 978-3-453-27292-7
16,00 € (D), 16,50 € (A), CHF 22,90
Erscheinungstermin: 13. April 2021
26. März 2021
von FK
Keine Kommentare
Die europäische Psychiatrische Gesellschaft EPA hat am 25. März 2021 verkündet, dass 2021 Prof. Dr. Michaela Amering, Sozialpsychiaterin der Universität Wien, den mit 10.000 Euro dotierten Preis „EPA Constance Pascal – Helen Boyle“ erhält. Verliehen wird dieser Preis für herausragende Leistungen einer Frau zur Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung in Europa. Dass ein Preis speziell für eine Frau ausgelobt wird und damit den Makel des Quotenpreises hat, finde ich schade. Aber dass Prof. Amering einen Preis für ihre Leistungen im Bereich der Psychiatrie bekommt, ist mehr als verdient.
Konzepte Resilienz und Trialog vorangebracht
Aus ihren Vorträgen und Publikationen habe ich unter anderem mitgenommen, dass es auch und gerade in der Medizin nicht nur darauf ankommt, auf Defizite zu schauen, sondern auch auf Ressourcen und Faktoren, die Menschen wiederstandsfähig oder resilient machen. Ein wesentliches Element der Krankheitsbewältigung ist nicht nur die „Reparatur“ durch die Medizin, sondern auch das individuelle Lernen, mit der Krankheit möglichst gut und normal zu leben. Der Schwerpunkt von Prof. Amerings Aktivitäten lag und liegt dabei auf der Versorgung von Menschen mit Schizophrenie, die für die Gesellschaft häufig den Prototyp des „Verrückten“ verkörpern, aber sich selbst auch als Menschen mit einer besonderen Begabung verstehen. Prof. Amering initiierte maßgeblich das Konzept des Trialogs: Betroffene, Familie, Freunde und medizinisches Fachpersonal werden an einen Tisch geholt und sprechen auf Augenhöhe miteinander.
Hintergrund des Preises „EPA Constance Pascal – Helen Boyle“
Der an Prof. Amering verliehene Preis ist benannt nach Dr. Helen Boyle, einer irisch/britischen Ärztin und Psychologin, die als erste Frau Präsidentin der medizinisch-psychologischen Fachgesellschaft in Großbritannien wurde, und Dr. Constance Pascal, eine rumänische Ärztin, die sich als erste Frau in Frankreich als Psychiaterin qualifizierte.
9. September 2019
von FK
Kommentare deaktiviert für Rauchstopp-Hotline – old fashioned, aber wirksam
Seit 2016 prangen in ganz Europa auf den Zigarettenschachteln und Zigarrenkisten abschreckende Bilder und große Warnhinweise. Auf der Vorderseite steht zudem immer auch die Telefonnummer der Rauchstopp-Telefonhotline des jeweiligen Landes. In Deutschland ist das die Nummer der kostenfreien Raucher-Hotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA; Tel. 0800 – 8 31 31 31). Seitdem haben die 13 ausgebildeten Beratungspersonen der Rauchstopp-Hotline der BZgA viel zu tun. 2018 führten sie laut Diplompsychologe Peter Lindinger aus St. Peter mehr als 65.000 Gespräche. Die Beratung soll helfen, den Ausstieg vorzubereiten und Rückfällen vorzubeugen. Sie schließt das Angebot einer ausführlicheren Beratung zum Rauchstopp und von wiederholten weiteren Kontakten ein. 30% der Raucher, die die BZgA kontaktieren, schaffen es, über zwölf Monate vom Glimmstängel zu lassen. Das lässt sich im Vergleich zu vielen anderen Maßnahmen zur Raucherentwöhnung durchaus sehen. Können die Ausstiegswilligen mehrfach kontaktiert werden, steigt die Quote sogar auf 40%, wie Lindinger anlässlich des Interdisziplinären Kongresses für Suchtmedizin im Juli 2019 in München berichtete. Die BZgA-Hotline wird flankiert von dem rauchfrei-Programm im Internet mit Email-Coach, Community und Ersparnis-Rechner. Zukünftig sollen Klinik-Ärzte ihre rauchenden Patienten mit einem „rauchfrei-ticket“ auf die Angebote des BZgA hinweisen und sie dort einfach und schnell anmelden können.
Bild: © Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln
Der Begriff „seltene Erkrankungen“ ist irreführend. Gemeint sind zwar Krankheiten, die in einer Häufigkeit von weniger als 5 pro 10.000 Personen auftreten. Davon gibt es aber laut Weltgesundheitsorganisation 5400. Das macht in der Summe 30 Millionen Betroffene weltweit und alleine 4,3 Millionen in Deutschland. Das Nationalen Aktionsbündnis für Menschen mit Seltenen Erkrankungen (NAMSE) soll hierzulande helfen, die Versorgung der Betroffenen zu verbessern. Wo es noch hakt, können Sie ein meinem Bericht in der Ärzte Zeitung vom Internistenkongress in Wiesbaden Anfang Mai 2019 lesen.